Nach dem Pauken zum Pokern – Vegas-Feeling für 6 Euro

27 Apr
fivefingerjoe gewinnt AIP Studi-Poker SoSe 2013

fivefingerjoe gewinnt Studi-Poker SoSe 2013

Die Aula voller Tische, das kennen die Studenten aus Klausurzeiten. Die Aula voller Pokertischtische, das bedeutet „Studi-Poker“! Rekordverdächtige 140 Teilnehmer feierten am Freitag ihre Lucky Draws oder beklagten ihre Bad Beats. Zu Studentenpreisen kam dabei richtig Vegas-Atmosphäre an der Fakultät I auf.

Vor der Aula der Hochschule Hannover drängeln sich die Massen. Nur schwer kann man einen Blick in den Versammlungsraum erhaschen. Fragende Blicke von vorbei eilenden Studenten und Lehrkräften: Die Klausurzeit ist noch nicht angebrochen und außerdem ist es Freitagabend kurz vor 18 Uhr. Es muss sich also um eine besondere Veranstaltung hier im Herzen der Hochschule handeln. Das ist sie – besonders beliebt! Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und Niedersachsens größter Live-Poker-Anbieter ALL-IN-POKER (AIP) haben zum allsemesterlichen offenen Studi-Poker gerufen, und wieder kamen Pokerbegeisterte in Scharen: Mit 140 Teilnehmern so viele wie nie zuvor! Darunter gestandene Pokercracks, aber deutlich mehr Pokeranfänger. Gerade das ist der Reiz des Studi-Poker, wo sich alle in entspannter Atmosphäre zusammen an die Tische setzen, um Spaß zu haben, ganz gleich mit welchen Vorkenntnissen.

Auch auf den Geldbeutel muss an diesem Abend nicht viel acht gegeben werden, denn sowohl das Poker (Hauptturnier für 6 € , Einzeltischturnier 2 €) als auch das leibliche Wohl (Snacks 1 €, Bier 1,50 €) wird beim Poker in der Aula zu echten Studentenpreisen angeboten und auch genutzt: Neben dem Teilnehmerrekord im Mehrtischturnier wurden zusätzlich dutzende Einzeltischturniere gespielt, sogenannte Sit’n’Gos, die Bockwürste gingen weg wie und mit warmen Semmeln, und natürlich wurde auch das ein oder andere Bier getrunken.

Pünktlich um 19 Uhr waren alle 12 Tische voll besetzt, als AIP-Chef und Floorman Bernward Althof das traditionelle „Shuffle up and deal“ zum Start des Turniers ausrief. Mit Teilnehmerfeldern in dieser Größenordnung und routiniertem Veranstalterteam kam unter den Spielern echtes Vegas-Feeling auf. Die eingespielte Musik wurde immer wieder von Jubelschreien oder Ausrufen des Entsetzens unterbrochen, oder von den Mikrofonansagen des Floormans, die vom Ausscheiden der nächsten Spieler und dem Herunterspielen auf immer weniger Tische kundtaten.

Mit der Zeit lichteten sich die Reihen im Hauptturnier, dafür wurde die Stimmung in den Sit’n’Gos immer ausgelassener. Alle die bereits ausgeschieden, zu spät oder zu schüchtern für das große Turnier waren, duellierten sich nun an den Nebenschauplätzen. Eine Flasche Sekt gab es dort jeweils für den Sieger, wobei oft genug jedoch alle Spieler dann an der Prämie partizipierten!

Wir sind sehr zufrieden mit diesem Event und wie es angenommen wird“, bestätigte Tobias Kunert vom AStA-Referat für Kultur und Sport. Neben Studi-Kino, der Er-Si(e) Party Weihnachtsfeiern, sei das Studi-Poker immer ein Highlight für die Studenten und deren Freunde. „Poker verbindet hervorragend Kultur und Sport“, so Kunert, „und das Strategiespiel Poker ist in der Hochschul-Aula auch gut aufgehoben, denn Poker ist ‚was für kluge Köpfe!“

Bereits Standard ist die Live-Berichterstattung beim Studi-Poker über die AIP-Facebook-Seite, über die auch Daheimgebliebene die Daumen drücken können. Impressionen des Events sind im entsprechenden Album „Studi-Poker SoSe 2013“ einzusehen.

Unter den 140 Teilnehmern wurden die ersten Zwanzig vom AStA mit einem studentauglichen Fresspaket prämiert. Das Hauptaugenmerk lag neben dem Sieg allerdings auf den Top 3, denn die daurften mit einem gut dimensionierten Fresskorb nach Hause gehen. Siegreich gingen aus diesem Wettstreit Marcel „Check-Raise“ Tenser, Alexander „FJKO“ Ast und Matthias „fivefingerjoe“ Böscher hervor. Nach über 7 Stunden Spielzeit stand „fivefingerjoe“ um kurz nach 2 Uhr morgens als Sieger fest! Für den 28jährigen war es erst das fünfte Mal, dass er in einem Turnier zu den Karten griff. Das vorige Pokererlebnis lag für den Zweitplatzierten Alexander Ast noch länger zurück: „Das letzte Mal habe ich vor fünf Jahren gepokert, und das war noch zu Schulzeiten auf einer Klassenfahrt!“ Diesmal lag die Veranstaltung für den angehenden Wirtschaftsingenieur an der Fakultät I direkt vor der Haustür. Und die schlechteste Studienveranstaltung im Sommersemester wird das Studi-Poker für den Zweiundzwanzigjährigen nicht gewesen sein.

Wer das Studi-Poker in diesem Semester nicht im Stundenplan unterbringen konnte, hat tagtäglich bei ALL-IN-POKER in und um Hannover die Chance zu den Karten zu greifen oder wieder im Wintersemester in der Aula. Vielleicht sind dann auch Dozenten mit von der Partie und es kommt zum Poker gegen Pauker.

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